Hermanns Kriegsdienst-verweigerung Teil I
Hermann-Josef Krämer
Kölnische-Höfe 66
56767 Kaperich
PKZ.:Nummer eingeben
Kreiswehrersatzamt
Trier
Verweigerung des Wehrdienstes
Antrag auf Leistung des Zivildienstes
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Schreiben möchte ich Ihnen mitteilen, daß ich den Dienst bei der Bundeswehr verweigere. Ich muß Ihnen auch mitteilen, daß ich keinerlei Ahnung habe, wie eine Verweigerung des Wehrdienstes formell auszusehen hat. Deshalb schreibe ich in einem kleinen „Bericht“ die für mich wichtigen Beweggründe auf, da ich es ablehne irgendeine Musterverweigerung abzutippen, unter die ich dann nur noch meine Unterschrift setze.
Nach meiner Verweigerung hätte ich noch ein paar Fragen zum Zivildienst. Ich hoffe, Sie können mir da ein paar hilfreiche Informationen geben. Doch nun zu meinen Gründen, den Dienst bei der Bundeswehr nicht zu leisten.
Verweigerung des Wehrdienstes
Für mich ist jede Form der Gewaltanwendung nicht akzeptabel, sei es jetzt aus Gründen der Verteidigung oder des Angriffs. Die letztere ist bei der Bundeswehr zum heutigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen, aber allein der Aufbau einer großen, hochtechnisierten Streitmacht, ist Grundvoraussetzung für einen möglichen Krieg. Nun könnten Sie ja sagen, ja wenn es die Bundeswehr nicht gäbe, dann wär Deutschland schon längst „überrollt“ worden, da keine Abschreckung vorläge. Und das wir zum Schutze unserer Demokratie eine solch starke Armee bräuchten.
Ich kann dazu nur folgendes sagen. Die Bundeswehr als solche, ist weltweit gesehen eine der bestausgerüsteten Armeen, sieht man einmal von dem Besitz atomarer Sprengköpfe ab (gilt nicht für atomare Sprengköpfe, die immer noch zu hunderten auf deutschem Boden lagern im Rahmen der Nato). Die Bundesrepublik Deutschland ist außerdem führend auf dem Gebiet der Waffentechnologie -forschung. Laut mehreren verschiedenen Berichten aus den Medien befindet sich die BRD auf dem 3. Platz der waffenexportierenden Länder. Die BRD ist somit Motor für immer modernere und grausamere Waffensysteme, da es ein ganz starkes Interesse am Absatz der eigenen Waffensysteme hat.
Das dies nicht nur irgendeine Behauptung ist konnte ich wieder einmal im Fernsehen beobachten.
Sicherlich haben sie schon von dem Mann aus der Eifel gehört, der eine Maschine entwickelt hat, mit deren Hilfe es erstmals möglich ist Personen- und Panzerminen maschinell zu beseitigen ohne irgendeine Gefahrdung. Mit dieser Methode können große Flächen innerhalb kurzer Zeit geräumt werden, und stehen schon bald den Bauern der betroffenen Gebieten wieder zur Verfügung.
Nun wurde diesem Erfinder aus der Eifel (Herr Kron, Masburg)in der Anfangszeit seit Bekanntwerden seiner Erfindung keinerlei staatliche Unterstützung gewährt. Erst als der Fall in den Medien hochgepuscht wurde, hat sich der Außenminister Kinkel dazu veranlasst gefühlt sich bei dem Mann einmal medienwirksam ablichten zu lassen. Außer ein paar Lippenbekenntnissen, hat die Bundesregierung keine weiteren Maßnahmen ergriffen diese Technologie finanziell zu fördern und sie für den Weltbedarf zu „rüsten“ (Testergebnisse der UN-Inspektöre wurden regelrecht gefälscht usw….). Mittlerweile sitzt der schon alte Mann, der seine ganze Energie und auch sein Kapital in dieses humanitäre Projekt gesteckt hat wieder alleine in der Eifel und hofft, daß seine Maschinen endlich in „Großeinsatz“ gehen, um eine der grauenvollsten und perversesten „Erfindungen“ unschädlich zu machen.
Sie fragen sich jetz bestimmt, was will der uns damit sagen. Darauf kann ich Ihnen nur folgende Antwort geben. Während die Bundeswehr/Bundesregierung Millionen von Steuergeldern ausgibt um immer hinterlistigere Minentypen zu konstruieren, liegen für die Friedensforschung und die Forschung nach Minenräumsystemen nur „Penuts“ zur Verfügung.Und meiner Meinung nach zieht jedes neuentwickelte Waffensystem, gleich welcher Art, die Entwicklung eines neuen, noch „besseren zur Folge. Ich will mich ja nicht unbedingt unbeliebt machen, aber ich vermute mal, das Deutschland als einer der größten Waffenhersteller auch schon mal Waffen verkauft. Diese Waffen wurden in Deutschland entwickelt mit Hilfe der Bundeswehr, die als Auftragsgeber für neue Waffensysteme fungierte z.B. der neuen Minenstreupanzer, oder der Minenwerfer zur Flächeneindeckung von „Flug-„Feldern für den Tornado. Ich persönlich glaube, daß diese die neuen „Knaller“ der Wintersaison 96/97 sind, wenn auf den Militär und Waffenfachmessen, die Kontakte zu Ländern aus der 3. Welt geknüpft werden, deren Machthaber diese Waffen bestimmt nicht zu Zierzwecken kaufen, sondern sie für die Unterdrückung ihres eigenen Volkes bzw. für die Eroberung anderer Länder brauchen.
Das dies nicht in jedem Fall zutrifft ist klar, aber der Blick auf das Weltgeschehen lehrt uns eines Besseren.
Na klar, Sie werden jetz sagen, daß die Bundeswehr nichts mit dererlei „dunkelen“ Waffenexporten zu tun hat, und daß die Bundeswehr nur Waffen für den eigenen Gebrauch bzw. für Verbündete in der Nato zur Verfügung stellt. (Türkei- deutsche Panzer im Einsatz in Kurdengebieten?!) Das mag ja grob betrachtet auch so aussehen, aber allein die Tatsache, das die Konkurrenten auf dem heiß umkämpften Waffenmarkt
(z.B. USA,Frankreich,GuS usw…)auch mit ihren neusten Segnungen für die Verteidigung von Frieden,Freiheit und Demokratie auf dem Markt sind, ist doch, wenn man mal ganz ehrlich ist, Anlass genug für die Bundeswehr immer up to date in Sachen Kriegsgeräten zu sein, selbst wenn die eigentlichen Waffendeals nicht von der Bundeswehr getätigt werden, sondern von den Firmen (z.B. MBB,Dynamit Nobel usw……)die die Systeme entwickelt haben getätigt werden oder über sog. Drittländer ablaufen.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, dies soll keine unbegründete und gemeine Darstellung der Bundeswehr sein. Nennen wir es doch einfach die undurchbrechbaren Schranken des
Kapitalismus. Es ist klar das in Deutschland viele Arbeitsplätze durch die Bundeswehr und deren „Subbetriebe“ vorhanden sind, aber Sie müssen mir eingestehen, daß mir der Friede als solches viel wichtiger ist, als ein paar Fließbandarbeiter bei z.B. Dynamit Nobel (PS.:Haben Sie schon das „nette“ Prospekt für Anti-Personenminen von denen gesehen, wirklich das nenn ich „schwarzen“ Humor).
Wenn wir es wirklich ernst meinen mit dem Frieden, dann seh ich bessere Aussichten auf Erfolg, wenn man die (in letzer Zeit scheinbar gekürzten?!) Etas für Verteidigung schrittweise kürzt, und das so „gewonnene“ Kapital für friedenserhaltende Maßnahmen einsetzt, z.B. dem Ministerium für wirtschafliche Zusammenarbeit finanziellen Handlungsraum schafft, oder z.B. die zahlreichen Lösungsmodelle der Friedensforschung in „Angriff“ nimmt. Denn wie sie sicher wissen, geraten nur solche Nationen in Versuchung sich mit Waffengewalt Macht bzw.Reichtum zu verschaffen, denen es aufgrund der vielfältigen Ungerechtigkeiten schlecht geht(3.-Welt-Problematik……).
Die BRD würde ihrem Anspruch auf Einigkeit und Recht und Freiheit eher gerecht, wenn sie sich mit allen Mitteln für eine
„bessere“ Welt einsetzen würde, und natürlichen die anderen Machtnationen in diesen Prozess einspannen könnte. Wir haben heute und erst recht in nächster Zukunft Probleme zu bewältigen, die jeden Vergleich in der Geschichte dieses Planeten suchen. Es gilt die Vernichtung unsere Umwelt und unseres Herzens (Abbau Sozialstaat, soziale Kälte, Ausländerfeindlichkeit, ………..) aufzuhalten, und nicht an irgendwelchen verkrusteten Denk und Handlungsweisen festzuhalten, bis die eigene Entwicklung uns überrollt.
Haben Sie sich schon mal grob ausgemalt wie es in den nächsten Jahren auf unserem Planeten aussehen könnte, ich meine jetzt weitab von Panikmache und mangeldem Wissen.
Betrachten wir doch nur mal eine mögl. Entwicklung;
stellen sie sich vor die Klimaschäden schreiten in dem Maße (sehr währscheinlich schlimmer, da nicht linear) weiter fort, die Regenwälder der Nord und Südkugel werden weiterhin abgeholzt, der Grundwasserspiegel senkt sich, die Wüstenbildung schreitet in dem Maße fort und die robusten Wildarten unserer Nahrungspflanzen(zur Rückkreuzung auf Resistenzmerkmale)werden wie viele tausende anderer Lebewesen von dem Menschen ausgerottet. Wir betrachten nur einige Entwicklungen, die alle aufeinander Einflüsse und Wirkungen haben. Wenn wir nun die uns bekannten und seriösen möglichen Folgen unseres Handelns vorstellen, so werden wir ruck- zuck sehen, das durch z.B. kommende Dürreszeiten, Überschwemmungen, UV-Licht-Schäden,Klimaänderungen das Leben und die Lebensqualität doch „erhelblich!“ senken werden. Wohlgemerkt, wir versuchen ganz nüchtern zu bleiben, keine Panik !
Dann sehen sie doch auch, das allein schon die Nahrungsknappheit, die Volkerwanderungen, der Wassermangel, die Kälte und die Hitze(je nach Verlauf der Klimakatastrophe) Grund genung ist für den schlimmsten Krieg aller Zeiten.: Den ersten wirklichen WELTKRIEG, Gegner sind Planet Erde und auf der anderen Seite die Krönung der Schöpfung: der Mensch. Und nun raten Sie mal wer gewinnt. …….Richtig…..
Und was lernen wir daraus? Was ? Eine große und starke Armee aufbauen, die uns vor den Heerscharen der Umwleltopfer schützen soll, ja toll, dann legen wir einen nuklearen und biologischen Gürtel um Europa und Amerika und wachten……Komisch wo kriegen mir den jetzt die ganzen Rohstoffe für unser überleben her ? Afrika ist „abgerbrannt“ und Rußland hat sich aus Versehen selber in den atomaren Untergang gebracht.
Ei, wat nu????
Bürgerkriege, Trinkwasserkriege, Milchkriege, Brotkriege werden die unausweichlichen Folgen sein. Dabei gibt es einfach kein Vertun. Auch sog. Wundermittel wie Gentechnik werden ihren Preis verlangen….., allenfalls können sie verzögern(Nahrungsmittelknappheit), eher aber werden uns mißglückte Gen-Produkte vernichten, bevor wir auch nur pap sagen können. Aber wie gesagt, ganz anderes Thema.
Sie sehen also, ich bin der Meinung alle Länder der Welt sollen sich zusammensetzten, die Kriege mal vergessen und sich Gedanken über den einigermaßen erstrebenswerten Fortbestand der Erde machen, und das möglichst bald!!!!!!!!!!!!
Und was die Verteidigung unserer Verfassung und die der anderen demokratischen und sonstigen Länder angeht, dafür müßte die UNO eintreten, die bis jetzt (abgesehen von größeren Pannen in z.B. Somalia,Vietnam…..)nur mehr als Papiertiger, als zur Erhaltung des Friedens zwischen den versch. Nationen gewirkt hat. Eine starke und gerechte UN-„Friedensarmee“ könnte mit Leichtigkeit den Hang des Menschen zu Gewalt regulieren und einschränken. Auf jeden Fall besser als wenn, wie bisher, jede Nation eine viel zu starke Armee mit den dementsprechenden Kosten unterhält. Ich könnte mich jetzt noch seitenweise über diese Thematik auslassen, da es mir sehr am Herzen liegt, aber ich glaube fast, daß würde den Rahmen einer Verweigerung etwas sprengen.
Zum Dienst an der Waffe (ich schätze mal sie können die üblichen Floskeln von Standardtbriefen nicht mehr hören) kann ich nur folgendes sagen. Wenn sie wirklich wissen wollen, was bzw. wer mich in dieser Meinungsfindung bestärkt hat, dan geb ich Ihnen einen guten Tip: Kaufen sie sich bitte (ruhig auf Staatskosten) ein paar CD,s von Hannes Wader oder Reinhard Mey, hören sie z.B. die Lieder:
-Die Moorsoldaten(Hannes W. Arbeiterlieder)
-Traum vom Frieden(Hannes W. Blick zurück)
-Es ist an der Zeit(Hannes W. Blick zurück)
-Alle Soldaten woll`n nach Haus (Reinhard Mey..)
-Die Bombe fällt nie (Hermann van Veen)
-Oh König von Preußen (Hannes W. Volkssänger)
Es gibt noch so viele Lieder,von den genannten Liedermachern, die einen Rotz und Wasser heulen lassen und jeglichen Gedanken auf Wehrdienst aus dem Hirn brennen. Sie können mir glauben, ich hab mir diesen Schritt gut überlegt, und ich bin felsenfest davon überzeugt, daß egal was unsere ungewisse Zukunft uns noch bringen mag ich nie und nimmer eine Waffe in die Hand nehme und auf andere Leute (sog. „Feinde“) schießen werde.(Mal ganz davon abgesehen, wenn Deutschland mal in einen wirklichen Krieg verwickelt wird (dafür war es in der Geschichte immer bekannt), dann bin ich mir sicher, das sie die paar Soldaten, nur noch aus Tradition bzw. Zierzwecken verwenden, sieht man sich mal den Trend zu automatisierten und autarken Waffensysteme an. Aber das ist ein Thema für sich..)
Ich habe auch schon von der lächerlichen Gewissensprüfung gehört, ja was soll man dazu sagen, die Typen, die mit solch einer Seelenfängermethode junge Menschen zu Kriegern machen wollen, müssen ja direkt aus dem Schulungscenter des Satans gekommen sein. Diese hinterlistigste Methode, Menschen nach ihrem Gewissen zu fragen finden wir ja schon in der Bibel: (für diejenigen unter Ihnen, denen der christliche Glaube (mit einem Wort:Friede) nur bis zum Weihnachten in der Kirche abgängen(Gewissen?!) verkümmert ist))
Hat da nicht der Teufel Jesus in Versuchung geführt?
Und hat nicht JESUS diesem Angebot auf Reichtum und Macht widersagt.?
Ist nicht Jesus der Schutzpatron/Vordenker für Jeden,
der diesen hirnlosen Test mitmachen muß?
Laut meinen Erkenntnissen, sieht dieser Gewissensprüfungstest ungefähr folgendermaßen aus:
Na wenn haben wir den da? Einen Pazifisten?!
Sie können also nicht mit der Waffe schießen?
Aus Gewissensgründen? Ja Ja, aber wie sieht es aus,
wenn sie durch einen dunkelen Park gehen allein mit
Ihrer Freundin, die sie ja so lieben, und plötzlich kommen da so seltene Gestalten aus dem Busch gehüpft,
die sogleich ihre Freundin vergewaltigen. Na ?
Immer noch Pazifist? Na ? Hören Sie nicht wie sie
um Hilfe schreit, wie ihr das Blut aus den Augen läuft? Na ?
Immer noch Pazifist? Und da,plötzlich liegt vor Ihnen
auf dem Parkboden ein fester, ergonomisch geformter
Schlagknüppel auf dem Boden….. Na?
Immer noch Pazifist? Was machen Sie? Ihre Freundin schreit und die Vergewaltiger grinsen sie hämisch
an……….Na?……………….
Sin ma doch mal ehrlich, sie sind doch sicherlich nicht zum Bund gegangen, weil sie solche teuflischen Methoden für die heren Geschenke der Psychologie halten. Und ja, ich bin überzeugt davon, daß Sie ihre Aufgabe gewissenhaft und sauber erledigen, mein Brief richtet sich ja auch nicht an Sie, sondern an die Bundeswehr & Co.
Wenn Sie jetzt mit mir in der Kneipe bei`m lecker Bierchen säßen, dann würden sie mir doch sicherlich zustimmen, daß diese Methode gegen jegliche Menschlichkeit verstößt. Wie kann man nur so eine Frage stellen? Überlegen Sie sich mal, ihre Freundin, der Quell all der Freude, ihr Stoff des Herzens und der Seele, das absolut unbeschreiblich beste und fazinierenste im ganzen uns bekannten Universum, wird von dunkelen Gestalten(vielleicht sogar ein Trupp betrunkener Wehrdienstleistender???) angefallen und brutalst vergewaltigt und geschändigt; Quizfrage: Wie würden Sie entscheiden?……
Mir ist es ein bis heute ungelöstes Rätsel der Menschheit, wie Objekte, die so einen Mumpitz ausarbeiten, von unseren Verantwortlichen im „Staat“ dazu auserkoren und vor allen Dingen noch dafür bezahlt werden, noch in ihrer teuflischen Arbeit bestätigt werden, indem diese u.ä. Fragen in der unötigen Gewissensprüfung gestellt werden.
Jeder der wirklich liebt wird natürlich den Knüppel holen, den „Fickern“ eins auf die Birne klatschen und sie anschließend der Polizei (meist werden nur die Personalien festgestellt?!!!) übergeben. Natürlich wird jeder versuchen diese Männer mit der Macht der Worte davon zu überzeugen das ihr „Vorhaben“ nicht im allgemeinen Interesse steht, aber wenn selbst bitteln und flehen nicht mehr hilft, nimmt jeder den Knüppel.
So, und nun kommen die Prüfer und sagen:
Ja, wenn das so ist, dann sind sie ja gar kein
Pazifist, dann können sie ja auch zur Waffe greifen um ihr Vaterland zu verteidigen.
Tschuldigung, aber wenn mein Vaterland von mir verlangt meine Freundin von irgendwelchen Hirnlosen vergewaltigen zu lassen, um zu beweisen, daß ich im Krieg keinen anderen Menschen töten,
dann muß ich sagen ist dieses Land nicht mehr mein Vaterland.
Ich muß ganz klar festhalten, daß es für jeden, der diesen Brief gelesen (und evt. die o.g. CD`s gehört) hat klar sein muß, daß ich unter keinen Umständen der BW beitreten werde.
Sie dürfen mir da nicht böse sein, ich kann es einfach nicht mit „meinem Gewissen“ vereinbaren, da ich militärische Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung zutiefst verachte, und niemals
solche oder ähnliche Maßnahmen in irgendeiner Form (außer unvermeindliche Steuerzahlungen) unterstützen werde.
Ich werde mich daher für den Zivildienst anmelden, und bin fest davon überzeugt, daß ich dem Wohl unseres Staates auf diese Weise besser dienen kann. Ich bin halt ein friedliebender Mensch, der es einfach nicht verstehen kann, warum Frieden ausgerechnet mit Waffengewalt, und nicht, wie es doch logischer wäre, mit Frieden aufrechterhalten wird.
Wenn ich in diesem Brief das ein oder andere Gefühl bei ihnen verletzt habe, so will ich mich an dieser Stelle dafür entschuldigen. Ich hatte mir halt vorgenommen meine persönliche Verweigerung abzugeben und nicht irgendein Blankoformular zu unterschreiben.
Ich wäre Ihnen sehr zum Dank verpflichtet, wenn sie mir Informationen über den Zivildienst bzw. der Beantragung zusenden könnten.
Für diese Mühe möchte ich mich schon im Voraus bei Ihnen bedanken.
Mit freundlichen Grüßen
Hermann-Josef Krämer